Im heutigen Finanzdienstleistungssektor basiert Vertrauen nicht nur auf Marktperformance und individueller Beratung, sondern auch auf Transparenz und der Einhaltung regulatorischer Standards. Eine der wichtigsten Richtlinien in diesem Zusammenhang ist MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive II), die die Interaktion zwischen Finanzinstituten und ihren Kunden grundlegend verändert hat.

Was ist MiFID II und warum ist es so wichtig?

Die MiFID II Richtlinie, die seit 2018 in Kraft ist, verpflichtet Unternehmen, die Anlagedienstleistungen anbieten, alle Kundenkommunikationen aufzuzeichnen, die zu einer Investitionsentscheidung führen könnten. Dazu zählen insbesondere Telefonate und Videokonferenzen. Persönliche Gespräche hingegen müssen nicht aufgezeichnet, sondern lediglich dokumentiert werden. Diese Aufzeichnungen müssen sicher gespeichert und den Aufsichtsbehörden auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. 

Ziel der Richtlinie ist es: 

 

  1. Den Anleger besser zu schützen 
  2. Die Markttransparenz zu erhöhen 
  3. Das Risiko von Missverständnissen oder Fehlverhalten zu verringern 

 

Sie stellt zudem sicher, dass Unternehmen bei Streitigkeiten oder Prüfungen genau nachweisen können, was besprochen wurde – und wie. 

Doch was sind die zentralen Herausforderungen für Finanzinstitute bei der Einhaltung von MiFID II?

Auch wenn die Absicht hinter MiFID II klar ist, gestaltet sich die Umsetzung häufig komplex. Finanzinstitute stehen dabei vor mehreren Herausforderungen: 

 

  1. Technologische Integration: Aufzeichnungslösungen müssen sich nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen und Kommunikationstools (z. B. CRM, Telefonie, Videokonferenzen) integrieren lassen. 
  2. Geräte- und Plattformflexibilität: Berater kommunizieren mit Kunden im Büro, im Homeoffice oder unterwegs – über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg. 
  3. Datensicherheit und -speicherung: Alle Aufzeichnungen müssen sicher gespeichert werden und der DSGVO sowie lokalen Datenschutzgesetzen entsprechen. 
  4. Konsequente Umsetzung: Selbst kurzfristige Aussetzer bei der Aufzeichnung können zu regulatorischen Strafen und Reputationsschäden führen. 

 

Diese Punkte sind keinesfalls zu unterschätzen – selbst große Institute können hier scheitern. 

Ein Praxisbeispiel: Compliance-Verstoß bei der Deutschen Bank

Ein aktueller Fall zeigt, wie schwerwiegend die Nichteinhaltung von Vorschriften sein kann. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin verhängte gegen die Postbank, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, ein Bußgeld von über 23 Millionen Euro, da sie die MiFID II-Vorgaben nicht eingehalten hatte. Während der COVID-19-Pandemie hatte die Postbank die vorgeschriebenen Gesprächsaufzeichnungen nach dem Ende der befristeten Ausnahmeregelung nicht wieder aufgenommen. Dieser Fehler zeigt die ernsten Risiken, die mit der Nichteinhaltung regulatorischer Verpflichtungen verbunden sind. 

Mit dem etops Compliance Recorder hätte dies vermieden werden können

Angesichts der Komplexität von MiFID II setzen viele Unternehmen auf technologische Unterstützung, um eine reibungslose und skalierbare Einhaltung sicherzustellen. Der etops Compliance Recorder adressiert gezielt die regulatorischen Anforderungen rund um die gesetzeskonforme Aufzeichnung und Archivierung von Kundengesprächen – ohne den täglichen Betrieb zu beeinträchtigen. 

So unterstützt der etops Compliance Recorder: 

 

 

Der etops Compliance Recorder adressiert die Kernprobleme der MiFID II-Implementierung und hilft Unternehmen, von reaktiver Compliance zu proaktiver Governance überzugehen. 

 

Darüber hinaus unterstreichen unsere ISO-Zertifizierungen, der IDW PS880 Prüfbericht sowie unsere Konformität mit der DORA-Verordnung, dass wir nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand sind, sondern auch mit den einschlägigen Akkreditierungs- und Prüfprozessen bestens vertraut.
 

Fazit

MiFID II wird bleiben, und das aus gutem Grund. Die Richtlinie ist ein zentraler Baustein des Anlegerschutzes und der Transparenz im modernen Finanzwesen. Doch die Einhaltung muss kein Hindernis sein. Mit den richtigen Systemen lässt sich Compliance nahtlos in den Kundenservice integrieren – effizient, sicher und professionell. 

Für Finanzinstitute ist es entscheidend, Compliance nicht als bloße Pflichtübung zu sehen, sondern als strategischen Vorteil. Mit durchdachten Lösungen wie dem etops Compliance Recorder lassen sich Risiken minimieren, Prozesse optimieren und Vertrauen aufbauen – ohne Kompromisse bei Flexibilität oder Leistung.

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